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Forschungsbereich Spritzguss und funktionsintegrierte Bauteile

In der Arbeitsgruppe „Spritzguss und funktionsintegrierte Bauteile“ werden Forschungsthemen auf dem Gebiet von MIDs (molded interconnect devices) und weiterer funktionsintegrierter Bauteile bearbeitet. Im Spritzgusslabor stehen hierfür neben fünf Spritzgussmaschinen unterschiedlicher Ausführung auch Verfahren zur Spritzgussvorbereitung und –charakterisierung zur Verfügung. Eine Thermoformanlage gehört ebenfalls zu Laborausstattung. Die Applikation der Funktionsstrukturen erfolgt mit Hilfe von Siebdruck- und digitalen Druckverfahren.

Die Herstellung von Spritzgusswerkzeugen für die Lehre und im Rahmen von Forschungsprojekten erfolgt hausintern. Weiterhin stehen verschiedene generative Verfahren zur Erstellung von Prototypen (Rapid Prototyping) zur Verfügung.

Erkenntnisse auf dem Gebiet von gedruckter Folienelektronik kombiniert mit In-Mold Labelling-Bauteilen konnten in einem 2016 abgeschlossenen Förderprojekt gewonnen werden. Das Projekt wurde mit dem Förderkennzeichen BAY 171/001 durch das bayerische Ministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie gefördert.

Aktuell wird ein Projekt im Rahmen der „Initiative Nordbayern“ zur Entwicklung einer automobilen Mittelkonsole in Zusammenarbeit mit einem regionalen Automobilzulieferer bearbeitet. In einem weiteren Projekt forscht die Arbeitsgruppe innerhalb der Förderlinie "IngenieurNachwuchs – Kooperative Promotion" im Rahmen des Programms "Forschung an Fachhochschulen": In Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und zwei Industriepartnern sollen die Prozessgrenzen von gedruckten, bestückten und umgeformten Folienschaltungsträgern ermittelt werden, um diese in einem weiteren Fertigungsschritt mit Kunststoffen zu verstärken.

Forschungsprojekt MecDruForm

Im  Projekt  soll  eine  alternative  Prozessfolge  zur  Herstellung  integrierter  mechatronischer  Module  entwickelt  werden,  die  gegenüber  den  etablierten  Varianten  der  MID-Technik  die  Vorteile  einer  weitengehend  planaren  Prozessierung, einer stärkeren Funktionsintegration durch die Möglichkeit der drucktechnischen Funktionalisierung sowie Potentiale zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit aufweist. Das Forschungsprojekt MecDruForm wird vom Bundesministerium  für  Bildung  und  Forschung  (BMBF)  unter der dem Förderkennzeichen 03FH020IB6 gefördert und  ist  eingebettet  in  das  Verbundvorhaben  „Ingenieur-Nachwuchs2016“  im  Programm  „Forschung  an  Fachhochschulen“.

 Partner sind dabei die Technische Hochschule Nürnberg sowie die Firmen MSE und RF Plast.

Das Forschungsprojekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurde in der Prozesskette ein hochinteressanter Demostrator erstellt, in welchem eine auf elektrische Folienbaugruppe mit LEDs und Mikroprozessor mit PC hinterspritzt wurde.

Video des Demonstrators

Forschungsprojekt KaKon

In diesem Projekt wurde gemeinsam mit der Dr. Schneider Unternehmensgruppe, Kronach; dem iisys der Hochule  Hof (Prof. Dr.-Ing. V. Plenk) ein kapazitives Bedienfeld für eine PKW Mittelkonsole entwickelt. Eine besondere Herausforderung in der Kunststofftechnik bestand darin, eine Folie in ebenen Zustand mit Leiterbahnen (im wesentlichen kapazitiven Touch-Sensoren) zu bedrucken, diese Folie in eine recht komplexe Form tiefzuziehen und dann in einem Spritzgusswerkzeug zu hinterspritzen. Weitere Anforderungen bestanden in der Hinterleuchtbarkeit (Black-Panel Look).

Das Design der Gesamtkonzeption und die Spritzgießtechnik bearbeitete die Dr. Schneider Unternehmensgruppe. Durch Dr. Schneider wurden die Ergebnisse u.a. während der IAA 2017 der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Arbeiten des iisys lösten die Auswertung der Bedieneraktionen, die Kopplung zu einer Visualisierung mittels eines iPad. Dazu wurden verschiedenene Schaltungen entwickelt sowie Software auf Microcontrollern und dem iPad entwickelt.

Das Projekt wurde gefördert vom Freistaat Bayern im Rahmen des Verbundprojekts „Car Infotainment und Man Machine Interface“

Forschungsprojekt Foltronic

Integration eines Trägersystems mit funktionalen Elektronikkomponenten mittels Sandwichbauweise in ein dekoratives In-Mould-Labelling Bauteil
Partner:

  • FAPS  Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Link zur Projektseite
  • KH Foliotec, Sparneck
  • Midtronic, Wiesau

Das Projekt wurde  im Programm Mikrosystemtechnik mit dem Förderkennzeichen BAY 171/001 durch das bayerische Ministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie gefördert.

Die Forschungstätigkeit der Hochschule betraf die Charakterisierung auf Folie gedruckter Leiterbahnen im Hinblick auf Verformung (Tiefziehen) und Hinterspritzen

Forschungsprojekt InnoConTex

Erforschung von stark verformbaren gedruckten Strukturen auf multifunktionalen innovativen Fahrzeugsitzen und deren Komponenten für resistive intuitive Bedienelemente.

Die Projektpartner:

  • Heinrich Mayer GmbH Textildruck, Meßstetten
  • Wilhelm Kneitz AG Textilwerke, Wirsberg
  • ART, Axel Rosenwirth Technische Konfektion GmbH, Eggenfelden

Das Projekt wurde bei der AiF mit dem Förderkennzeichen KK5051103CI0 beantragt und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gefördert.

Die Forschungstätigkeit der Hochschule betrifft den Siebdruck, die  Charakterisierung von auf Textilien und Laminaten gedruckten  Leiterbahnen im Hinblick auf Verarbeitbarkeit zu einem Fahrzeugsitz.