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Maschentechnologie

Die Forschungsgruppe versteht sich als Kompetenzträger für technische Maschenstoffe mit dem Ziel der Produkt- und Verfahrensentwicklung sowie der Ressourcenschonung. Sie bildet die Brücke zwischen internationaler Forschung und Entwicklung in diesem Bereich und der Produktentwicklung in Unternehmen.

Über uns

Prof. Oliver Lottes
Prof. Oliver Lottes +49 9281 409 - 8580

Forschungsgruppenleitung

 Stephan Fichtner
Stephan Fichtner +49 9281 409 - 8631

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Ausstattung Technikum

Im Maschentechnikum wird Lehre und Forschung im Fachgebiet Maschentechnologie durchgeführt. Die vielfältige und komplexe Fertigungstechnik zur Herstellung von technischen Maschenstoffen bzw. abgepassten Maschenwaren ist auf insgesamt über 20 Flachstrick-, Rundstrick- und Flachkettenwirk-Maschinen in Funktion sichtbar.

Für Lehre und Forschung stehen sowohl einfache, handbediente Maschinen und Geräte, als auch modernste elektronisch gesteuerte Maschinen einschließlich der zugehörigen elektronischen Mustervorbereitungsanlagen zur Verfügung.

Im Bereich Flachstrick bieten eine Stoll CMS 502 multi gauge E 3.5/2, NB 45“, eine Stoll ADF 530-16 KI multi gauge E 7.2/2, NB 50“ und eine Shima Seiki N.SVR 123 SP, E 14, NB 45“ vielfältige Möglichkeiten für F&E. Für den Bereich Rundstrick steht eine universelle Rechts/Rechts-Rundstrickmaschine Typ Harry Lucas RR2-Z-J-109, E 12, DM 7“ zur Verfügung. F&E in der Kettenwirkerei wird durch einen Kettenwirkautomat Typ Copcentra 4 ELS, E 28/32, NB 45“ und einer Rechts/Rechts-Raschelmaschine Typ Jacob Müller MDK 80, E 10 (E 20), NB 33“ abgedeckt. Weitere maschenbildende Maschinen ergänzen das Portfolio.

Die Maschinen werden für praktische Arbeiten während der Praktika der Studiengänge Master Verbundwerkstoffe, Innovative Textilien, Textildesign oder bei Bachelorarbeiten, sowie für Entwicklungen im Rahmen der Durchführung von Drittmittelprojekten, Industrieaufträgen, sowie für Bemusterungen und Materialversuche eingesetzt.

Projekte

Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen 2 Ziele parallel verfolgt werden:

Die Entwicklung eines Verfahrens zur Bewertung des thermophysiologischen und des Schlafkomforts von voluminösen Abstandsgewirken als innovative Bettdeckenfüllung. 

 Parallel dazu und unter Nutzung der Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten sollen Abstandsgewirke entwickelt, optimiert und evaluiert werden, die wegen ihrer thermophysiologischen, textilphysikalischen und Verarbeitungseigenschaften für den Einsatz als Bettdeckenfüllung prädestiniert sind. Die anforderungsgerechten Klima-Regulationseigenschaften der neu entwickelten 3D-Gewirke sollen durch eine nutzerfreundliche Schmiegsamkeit und Haptik der Umhüllung ergänzt werden und insgesamt einen hohen Schlafkomfort gewährleisten. Medizinische Untersuchungen im Schlaflabor sollen die Funktionalität der innovativen Bettdecken unter realen Bedingungen evaluieren.​

Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen gestrickte Bekleidungstextilien entwickelt werden, die den speziellen Anforderungen an Funktionstextilien für Geschäftsreisen genügen. Der Focus der Forschungsarbeiten wird sich einerseits auf die technische Funktionalität mit der Entwicklung von Gestricken und der Entwicklung von Garnen mit speziell auf diese Flächenbildungstechnologie abgestimmtem Eigenschaftspotential konzentrieren. Andererseits muss auch der optischen Funktionalität im geplanten Forschungsprojekt ein hoher Stellenwert beigemessen werden.

Es werden Gestricke entwickelt, die im Zusammenwirken mit den neu entwickelten Garnen ein angenehmes Tragegefühl vermitteln, anforderungsgerechte thermophysiologische sowie textilphysikalische Eigenschaften aufweisen und leicht pflegbar sind. Durch die entsprechende Bindung sind die Eigenschaften der Gestricke gezielt konstruierbar und als „Klimazonen“ an exponierten Körperstellen einsetzbar. Zum Funktionsnachweis sind Bekleidungsteile als Demonstratoren zu entwickeln, die auf Grund ihrer hohen technischen und optischen Funktionalität die Umsetzung der Forschungsziele unter Beweis stellen.

Ziel des über zweieinhalb Jahre laufenden Forschungsprojekts war die Entwicklung eines kontrollierten Recyclingverfahrens, mit dem bislang nicht recyclingfähige und heterogene textile Reststoffe zu einheitlichen Textil-Formmassen (Rezyklate) verwertet werden können.

Ziel des Vorhabens war die Entwicklung von neuartigen, kostengünstigen Organosandwichstrukturen, welche in hohen Fertigungsdimensionen realisiert werden können. Die neuartigen Sandwichkonstruktionen sollen aus gelegebasierten, multiaxial verstärkten Organoblechen und funktionalisierten Vlieskernen bestehen, um sehr steife bzw. feste aber dennoch gut drapierbare, leichte sowie akustisch oder thermisch entkoppelte Verbundstrukturen zu ermöglichen.