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Fakultät Ingenieurwissenschaften

Kunststofftechnik II

Standort Hof Raum C 012

In unserem Spritzgießlabor können im Rahmen von Lehre und Forschung an Spritzgießmaschinen verschiedener Größen aus granulatförmigen Ausgangsmaterialien verschiedenste Teile spritzgegossen werden. Dabei geht es nicht nur um reine Kunststoffteile, sondern auch um gefüllte Granulate - beispielsweise Biopolymere, Granulate mit verschiedenen Faseranteilen (z. B. Holz-, Glas- und Kohlefasern) oder auch solche mit metallischen/keramischen Anteilen. Auch die Zugabe von verschiedenen Additiven ist möglich, um die Produkteigenschaften nach Bedarf anzupassen. Weiterhin können Folien hinterspritzt werden. Dadurch ist es möglich, eines der bedeutetendsten Verfahren zur Herstellung von Kunststoffbauteilen verschiedenster Formen, Größen und Farben abzubilden und zu erforschen.

Außerdem verfügt das Labor über diverse Geräte zur Untersuchung der Eigenschaften des jeweils zu verarbeitenden Materials.  

Vorhandene Maschinen und Analysegeräte

Diverse Spritzgießmaschinen (Boy XS, Elektra 100, Arburg Allrounder 420 C), Schmelzeflussindex- und Feuchtemessgerät

Was ist Spritzgießen überhaupt und wie funktioniert der Prozess?

Das Spritzgießen ist ein Urformverfahren in der Kunststoffverarbeitung. Um ein Teil zu fertigen, wird Kunststoffgranulat zuerst geschmolzen und dann in den Hohlraum des jeweiligen Formwerkzeuges eingespritzt. Durch Abkühlung verfestigt sich das Material wieder und behält so die gewünschte Geometrie (Form des Formwerkzeuges).

Mit diesem Verfahren können wirtschaftlich Massenartikel gefertigt werden, weshalb jährlich fast 5 Millionen Tonnen Kunststoffteile auf diese Weise hergestellt werden. Gerade deshalb steigt auch der Bedarf an biologisch abbaubaren Materialien in dem Bereich.

Es gibt eine Vielzahl an verarbeitbaren Kunststoffen. Prinzipiell können alle thermoplastischen Materialien spritzgegossen werden, aber beispielsweise auch bestimmte Silikone und duroplastische Harze. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind:

  1. Polypropylen (PP) – circa 38% der weltweiten Produktion
  2. Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) – circa 27% der weltweiten Produktion
  3. Polyethylen (PE) – circa 15% der weltweiten Produktion
  4. Polystyrol (PS) – circa 8% der weltweiten Produktion

Beispiele für in der Hochschule gefertigte Produkte

Verschiedene Werkzeuge für Prüfkörper (z. B. Zug-, Kerbschlag- und Rheometerproben) und auch Gadgets (wie Lesezeichen, Flaschenöffner, Einkaufswagenchips, Becher)

Laborleiter

Personen

Prof. Dr. Thomas Meins

Fakultät Ingenieurwissenschaften

Institut für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymere (ibp)
Advisory Board

Prof. Dr. Thomas Meins | Hof University of Applies Sciences

Kontaktdaten

Anschrift

Hochschule Hof
Alfons-Goppel-Platz 1
95028 Hof

Standort

Campus Hof | Gebäude C | Raum C119

Sprechzeiten

Dienstag: 11:30 - 13:00
Anmeldung per Mail

Lehrgebiet

Chemie der Biopolymere