Vorhandene Maschinen und Analysegeräte
Diverse Spritzgießmaschinen (Boy XS, Elektra 100, Arburg Allrounder 420 C), Schmelzeflussindex- und Feuchtemessgerät




Was ist Spritzgießen überhaupt und wie funktioniert der Prozess?
Das Spritzgießen ist ein Urformverfahren in der Kunststoffverarbeitung. Um ein Teil zu fertigen, wird Kunststoffgranulat zuerst geschmolzen und dann in den Hohlraum des jeweiligen Formwerkzeuges eingespritzt. Durch Abkühlung verfestigt sich das Material wieder und behält so die gewünschte Geometrie (Form des Formwerkzeuges).
Mit diesem Verfahren können wirtschaftlich Massenartikel gefertigt werden, weshalb jährlich fast 5 Millionen Tonnen Kunststoffteile auf diese Weise hergestellt werden. Gerade deshalb steigt auch der Bedarf an biologisch abbaubaren Materialien in dem Bereich.
Es gibt eine Vielzahl an verarbeitbaren Kunststoffen. Prinzipiell können alle thermoplastischen Materialien spritzgegossen werden, aber beispielsweise auch bestimmte Silikone und duroplastische Harze. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind:
- Polypropylen (PP) – circa 38% der weltweiten Produktion
- Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) – circa 27% der weltweiten Produktion
- Polyethylen (PE) – circa 15% der weltweiten Produktion
- Polystyrol (PS) – circa 8% der weltweiten Produktion
Beispiele für in der Hochschule gefertigte Produkte
Verschiedene Werkzeuge für Prüfkörper (z. B. Zug-, Kerbschlag- und Rheometerproben) und auch Gadgets (wie Lesezeichen, Flaschenöffner, Einkaufswagenchips, Becher)



