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Mitgliederversammlung: Fördergesellschaft gut aufgestellt

Bei der jährlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. (FG) warf der Förderverein einen Blick auf die derzeitige Entwicklung der Bildungseinrichtung. Trotz seit einigen Jahren sinkender Kohorten ist es in Hof und den Standorten Münchberg, Kronach und Selb erfreulicherweise gelungen die Zahl der Studierenden insgesamt auf einem gleichbleibenden Niveau zwischen 3700 und 4000 zu halten. Da sich der demographische Trend aber noch weiter verstärken wird und Bayern im Jahr 2025 gar einen ausfallenden Abiturjahrgang erwartet, muss die Internationalisierungsstrategie der Hochschule konsequent weiter ausgebaut werden. Aktuell verzeichnet die Hochschule Hof rund 1500 internationale Studierende aus knapp 70 Ländern.

Nach einem ausführlichen Bericht von Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, ging Andreas Pöhlmann, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof, in seinem Beitrag auf die strategischen Ziele der Fördergesellschaft ein. Traditionell werden bei der jährlichen Mitgliederversammlung auch einzelne Forschungsbereiche der Hochschule Hof vorgestellt: diesmal das noch relativ neue Institut für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymere (ibp).

Die umfangreiche finanzielle Unterstützung von Hochschulprojekten durch die Freunde und Förderer soll demnach aufrechterhalten und zeitgleich eine noch eine stärkere Vernetzung in die Wirtschaft umgesetzt werden. Durch eine neue Website unter dem Dach der Hochschulwebsite hat die Fördergesellschaft zudem eine direktere Erkennbarkeit gewonnen. Als weitere Maßnahme steht nun noch die Sicherstellung eines Awards für innovative Forschung und Lehre an, welchen die Freunde und Förderer in den letzten Jahren finanzierten. Hilfreich ist dabei die stabile Situation von Finanzen und Mitgliedern. Die Fördergesellschaft der Hochschule Hof besteht in etwa zu gleichen Teilen aus Privatpersonen und Unternehmen.

Vorstellung des ibp-Institutes
Traditionell werden bei der jährlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule auch einzelne Forschungsbereiche der Hochschule Hof vorgestellt. Prof. Dr. Michael Nase, Leiter des Institutes für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymere der Hochschule Hof (ibp), übernahm dies und ging dabei zunächst auf die aktuell aktiven Forschungs- und Entwicklungsgruppen des noch recht neuen Institutes mit rund 30 Mitarbeitenden und zwei Laboren ein. Biokunststoffe haben im Vergleich zu konventionellen Kunststoffen den Vorteil, im niedrigen Energiebereich umgeformt werden zu können. Der Forschungsschwerpunkt des neuen Institutes liegt in den Bereichen der industriellen Forschung & Entwicklung, des Recycling, der Lebenszyklusanalyse (LCA), des nachhaltigen Produktdesigns sowie wie bei natürlichen Materialien und Fasern. „Biokunststoffe sollten idealerweise für kurzlebige und solche Produkte eingesetzt werden, die potenziell in der Natur verbleiben können. Konventionelle Kunststoffe sollten dagegen insbesondere für mittel- und langlebige Produkte oder Produkte mit ausgeprägtem Wertstoffkreislauf verwendet werden. Ihr Einsatz muss so gestaltet sein, dass ein werkstoffliches Recycling möglich ist“, so Prof. Nase.