Übersicht
Die Welt von morgen braucht ressourceneffiziente Produkte aus nachhaltigen Werkstoffen. Innovationen beruhen meist auf verbesserten Werkstoffen und Verarbeitungsverfahren. Neben guten Materialkenntnissen, ist deshalb auch das Verständnis über die dabei eingesetzten Prozesse notwendig.
Um durch nachhaltige Konzepte und Lösungen den Anforderungen der Industrie und des Marktes zu entsprechen, sind außer Ihren Fachkenntnissen ebenso Softskills, fremdsprachliche und mediale Fähigkeiten, als auch Kenntnisse der Planung, Projekt- und Teamarbeit gefragt. Mit der Studienrichtung Werkstofftechnik erwerben Sie die passenden Voraussetzungen hierfür!
Bei einer Studierendenanzahl < 5 Personen wird die Major-Richtungen nicht angeboten.
Im Orientierungs- und Basisbereich des Studienganges Ingenieurwissenschaften erhalten Sie fundiertes technisch-naturwissenschaftliches Wissen. Die Grundlagen der Werkstoffkunde, Werkstofftechnik Metalle, Keramik, Glas, Funktions- und Verbundwerkstoffe, deren Eigenschaften, Verarbeitung und Anwendung bilden die erste Hauptfächergruppe (Major1). Ein wesentlicher Teil dabei sind die zerstörende und die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung sowie moderne Untersuchungsverfahren.
Als zweite Hauptfächergruppe (Major 2) können Sie die Nachhaltige Kunststoff- und Oberflächentechnik oder Industrielle Produktion wählen. Schwerpunkte der Nachhaltigen Kunststoff- und Oberflächentechnik machen Biopolymere und deren nachhaltige Verarbeitung, sowie Oberflächenbehandlungs- und Beschichtungsverfahren aus. Industrielle Produktion behandelt Innovative Fertigungsverfahren wie 3D-Druck und neuartige, flexible und automatisierte Produktionsprozesse. Abgerundet wird Ihr Studium durch Nebenfächer (Minor), die Sie individuell aus einem Fächerkatalog des Studiengangs wählen können.
Sie erhalten während Ihres Studiums eine besonders praxisnahe Ausbildung. Über zahlreiche Praktika, durch moderne Verfahren und neueste Technologien, die in unseren Laboren vorhanden sind, sowie durch Projekte und Arbeiten mit der Industrie werden Sie an der Hochschule Hof und im Bereich Werkstofftechnik umfassend ausgebildet. So überzeugen Sie später nicht nur durch Ihr Fachwissen, sondern sind bestens auf die Bedürfnissen und Herausforderungen der Wirtschaft vorbereitet. Darüber hinaus können Sie bereits während des Studiums, u.a. am Institut für angewandte Biopolymerforschung, an Forschungsarbeiten und –Projekten arbeiten.
Ihnen stehen die typischen Berufsbilder der Absolvent:innen der Werkstofftechnik offen: in der Werkstoff- und Prozessentwicklung, im Qualitätsmanagement, der Bearbeitung/Leitung werkstofftechnischer Projekte oder der Werkstoffberatung und Kundenbetreuung. Sie können somit in einem breiten Betätigungsfeld starten: Beispiele sind die Automobil-, Chemie-, Medizin- und Elektronik-Industrie, der Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Qualitätssicherung, Umweltschutz, Wissenschaft und Forschung.
Als Studierende haben Sie die Möglichkeit, sich freiwillig sprachlich weiter zu qualifizieren oder ein Auslandssemester einzulegen, um sich der fortschreitenden Globalisierung zu stellen. Ein duales Studium mit gleichzeitiger Berufsausbildung zum/zur Verfahrensmechaniker:in für Kunststoff- und Kautschuktechnik, zum/zur Industriemechaniker:in oder zum/zur Werkstoffprüfer:in ist ebenfalls möglich.
Als Alternative zum direkten Berufseinstieg wird der Masterstudiengang Verbundwerkstoffe angeboten. Er eignet sich zur höheren Qualifizierung von Personen, die sich einerseits vertieftes Fachwissen aneignen wollen und andererseits Führungspositionen anstreben.